/Sommer ade, Herbst juchhe: Wildschönau feiert die dritte Jahreszeit

Sommer ade, Herbst juchhe: Wildschönau feiert die dritte Jahreszeit

Wenn die Tage ab September wieder kürzer werden, freuen sich die Wildschönauer schon auf ihren Genussherbst, der sich im idyllischen Hochtal in den Kitzbüheler Alpen besonders stimmungsvoll präsentiert. Los geht’s mit dem Almkirchtag, der sowohl auf der Schönangeralm als auch auf der Norderbergalm mit heimischen Schmankerln, Tiroler Volksmusik und vielen Gästen gefeiert wird. Weitere Höhepunkte sind die farbenfrohen Almabtriebe in Auffach, Niederau und Oberau sowie die legendäre Krautingerwoche Anfang Oktober. Aus der weißen Stoppelrübe wird der einzigartige Rübenschnaps „Krautinger“ gewonnen, den es nur in der Wildschönau gibt. Die Superknolle war es, die das charmante Tal zur „Genussregion“ avancieren ließ. Im Rahmen der Festwoche kommt sie auch als Rüben-Carpaccio oder Rüben-Palatschinken auf den Tisch. Wer vom Hochprozentigen selbst kosten und den heimischen Brennern über die Schultern schauen möchte, nimmt an einer geführten Wanderung teil. Bis in den Spätherbst laden außerdem die Wildschönauer Genussrouten zu kulinarischen Entdeckungstouren ein, bei denen man das herzliche Almleben noch lange auskosten kann. Eine Übernachtung im Doppelzimmer einer Frühstückspension gibt es in der Wildschönau ab 26 Euro pro Person. www.wildschoenau.com

„Bei uns ist mit Herbstbeginn noch lange nicht Schluss“, sagt Tourismusdirektor Thomas Lerch. „Eigentlich geht’s dann nochmal richtig rund.“ Mit dem Almkirchtag am 10. September läutet die Wildschönau den Endspurt ein. Sowohl auf der Norderbergalm als auch auf der Schönangeralm beginnen die Festivitäten mit einem Berggottesdienst um 10 Uhr, bevor Tiroler Schmankerl und Volksmusik für ausgelassene Stimmung sorgen. Besonderes Highlight: Die Goaßbockprämierung auf der Schönangeralm, bei der der prächtigste Ziegenbock der Wildschönau gekürt wird.

Almkirchtag, 10. September: Ab 10 Uhr auf der Schönangeralm und der Norderbergalm

Am 23. September betreten dann die Kühe den „Cow-Walk“, wenn sie von ihren Almresidenzen ins Tal ziehen. Im Rhythmus der Glocken wippend und mit farbenfrohem Kopfschmuck gekleidet, laufen sie in Niederau, Auffach und Oberau ein und präsentieren sich von ihrer schönsten Seite. In den Kirchdörfern wird die Heimreise der Sommerfrischler gebührend mit Almfesten gefeiert. Besonderer Tipp: In Auffach beginnt um 10 Uhr ein liebevoll gestalteter Bauern- und Handwerkermarkt, bei dem auch Wildschönauer Köstlichkeiten probiert werden können.

Almabtrieb, 23. September: Auffach: Ab 10 Uhr Bauern- und Handwerkermarkt, Ankunft der Kühe ca. 12 Uhr Niederau: Das Almererfest beginnt um 14.30 Uhr, Ankunft der Kühe ca. 15.30 Uhr Oberau: Nachmittags findet ein kleines Almfest statt

Aus der heimischen Kulinarik nicht mehr wegzudenken ist der Krautinger. Der legendäre Rübenschnaps, wird nur in der Wildschönau gebrannt. Rund 15 Bauern wahren ihr ganz privates Geheimrezept ebenso, wie das exklusive Brennrecht, das Mitte des 18. Jahrhunderts von Kaiserin Maria Theresia verliehen wurde. Seitdem wandert die weiße Stoppelrübe von den Feldern in die Kessel, die aber „bloß nicht“ elektronisch erhitzt werden sollten. Das Zauberwort lautet: Feuer mit Buchenholz. Das und vieles mehr verraten die Bauern im Rahmen der Krautingerwoche, die vom 29. September bis 7. Oktober stattfindet. Und, wer mag, darf natürlich probieren. Sowohl die hochprozentige, als auch die kulinarische Form. Zehn Restaurants aus dem Tal bringen die Rübe als kreatives Gericht auf den Tisch. Wie wäre es mit Rübenravioli, Carpacchio oder Fisch mit Rübengemüse? Zum Nachtisch vielleicht eine Rüben-Praline? Die gibt es bei Waltraud Schellhorn vom Edhof, einem von drei Krautinger-Höfen, die im Rahmen der geführten Krautinger-Wanderung zwei Mal pro Woche besucht werden.

Krautingerwoche: 29. September bis 7. Oktober

Und welcher ist nun der beste Krautinger im ganzen „Wildschönau-Land“? Das wird im Rahmen des Museumskirchtag am 1. Oktober im „Bergbauernmuseum z’Bach“ bekannt gegeben. Nach der Erntedankprozession, steckt die Jury die Nasen in die Gläser und zusammen, bis am frühen Nachmittag DER Krautinger gekürt wird. Anschließend feiern Gäste mit Einheimischen gemeinsam bei Wildschönauer Schmalznudeln und lockerer Blasmusik bis spät in den Herbst-Abend hinein.

Museumskirchtag, 1. Oktober: Erntedankprozession um 10 Uhr bei der Pfarrkirche in Oberau Ab 13 Uhr beginnt das Fest beim „Bergbauernmuseum z’Bach“ in Oberau inklusive Prämierung des besten Krautingers des Jahres

Genussrouten: Sieben Genussrouten ziehen sich durch die Wildschönau und zu den schönsten Almen und Almschmankerln.

(Quelle/ Bilder: Kunz PR)