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Deutsche Bahn: Buntmetalldiebstahl geht zurück

Die Infrastrukturbetreiber Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, RWE sowie der Verband Deutscher Metallhändler (VDM) sind im Jahr 2012 erfolgreich gegen die Buntmetalldiebstähle vorgegangen. Im vergangenen Jahr hatte die DB ein ganzes Maßnahmenbündel gegen den Metalldiebstahl initiiert. So markierte das Unternehmen deutschlandweit an neuralgischen Punkten Streckenabschnitte mit künstlicher DNA. Neben einer intensiveren Zusammenarbeit mit der Bundespolizei und vermehrten Bestreifungen verwendet die DB, wann immer es möglich ist, alternative Rohstoffe, die für Diebe weniger interessant sind. Die Buntmetalldiebstähle bei den drei Infrastrukturunternehmen waren im vergangenen Jahr um mehr als zehn Prozent auf rund 3.400 Fälle gesunken. Die materiellen Schäden lagen indessen bei mehr als 20 Millionen Euro und waren gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Hinzu kamen Image- und Folgeschäden wie Zugverspätungen oder ausgefallene Telefon- und Datenleitungen.So wurden bei der DB mit etwa 2.700 Diebstählen rund zehn Prozent weniger Taten gezählt als im Vorjahr. Die Auswirkungen waren jedoch auch weiterhin gravierend: Mehr als 240.000 Verspätungsminuten wurden verursacht und über 17.000 Züge waren betroffen. Bei gleicher Zahl der betroffenen Züge gingen damit die Verspätungen gegenüber dem Vorjahr um etwa fünfzehn Prozent zurück. Der materielle Schaden lag bei 17 Millionen Euro, einem Plus von zwei Millionen Euro. „Wir gehen auch weiterhin mit großem Nachdruck gegen diese Form der Kriminalität vor. Die Diebe setzen für ein paar Euro ihr Leben aufs Spiel und verursachen dabei nicht nur einen großen materiellen Schaden für die DB, sondern schaden vor allem unseren Kunden“, sagte Gerd Neubeck, Leiter Konzernsicherheit der Deutschen Bahn. Im Jahr 2012 wurden nach Aussage der Bundespolizei im Bahngebiet mit 558 Festnahmen mehr Täter gestellt als im Vorjahr. (Auto-Reporter.NET)