/Wintereinbruch: Bereits 17 Alpenpässe gesperrt

Wintereinbruch: Bereits 17 Alpenpässe gesperrt

In Teilen der Alpen sind mehrere Hochgebirgsstraßen zugeschneit und nicht mehr passierbar. In seinem Alpenstraßenbericht meldet der Auto Club Europa (ACE), dass derzeit zusätzlich 15 der insgesamt rund 200 meistbefahrenen Alpenpässe vorübergehend gesperrt worden sind. Vor sieben Tagen waren erst zwei Alpenübergänge geschlossen. In Österreich wurden unterdessen wegen Lawinengefahr die Lech-Warth-Strecke und die Silvretta-Hochalpenstraße gesperrt. Es wird geraten, nur noch mit Schneeketten im Gepäck in die Alpen zu reisen und sich auf Behinderungen einzustellen. Wer sich in den Wintersportort Kühtai begibt, sollte wissen, dass hier für alle Fahrzeuge Kettenpflicht besteht.

Neu bzw. vorübergehend gesperrte Pässe sind:

Frankreich: Galibier, Iseran
Frankreich /Italien: Kleiner St. Bernhardpass
Italien: Stilfserjoch
Italien/Österreich: Timmelsjoch
Österreich: Sölkpass
Schweiz: Albulapass, Flüelapass, Furkapass, Grimselpass, San Bernadinopass, Sustenpass, St. Gotthardpass

In der Schweiz und in Italien kann der Große Sankt Bernhardpass nicht mehr befahren werden (ab sofort Wintersperre: 4.10.2011 bis 30.4.2012). In Italien ist der Tre Croci wegen Bauarbeiten bis 17.10.2011 unpassierbar.

In Österreich wurde die Strecke Lech-Warth sowie die Silvretta-Hochalpenstraße wegen Lawinengefahr geschlossen, und im Kühtai-Gebiet besteht für alle Fahrzeuge Kettenpflicht.
In Südtirol dürfen bei winterlichen Verhältnissen (Schnee, Matsch oder Eis) nur Fahrzeuge mit Winterreifen oder montierten Schneeketten fahren (entsprechende Straßenbeschilderung beachten). Bei Fahrten in die Schweiz sollten generell Schneeketten mitgeführt werden. Viele Pässe haben Schneefahrbahnen, und eine Kettenpflicht für einzelne Pässe kann jederzeit kurzfristig eingeführt werden. (Auto-Reporter.NET/sr)