Damit zum Start der Wassersportsaison die erste Reise mit Anhänger keine bösen Überraschungen mit sich bringt, hat der ADAC einige Tipps und diese Checkliste zusammengestellt:
1. Durch den Sportbootanhänger verlängert sich der Bremsweg, die Fahrdynamik ändert sich. Das sollten Bootsbesitzer besonders beim ersten Transport in der Saison berücksichtigen.
2. Sportboote sind laut Straßenverkehrsordnung grundsätzlich so zu sichern, dass selbst bei Vollbremsung oder plötzlichen Ausweichmanövern das Boot nicht vom Hänger fallen kann.
3. Zur Sicherung dürfen nur spezielle Zurrmittel eingesetzt werden, die den Kennzeichnungsvorgaben der EU-Norm DIN EN 12195-2 entsprechen. Alle Einzelteile eines textilen Zurrgurtes müssen deshalb über ein dementsprechendes fest angebrachtes Etikett verfügen
4. Hanf- oder Textilseile sowie Tampen sind für Sicherungsmaßnamen nicht zulässig. Beschädigte oder geknotete Zurrmittel dürfen ebenfalls nicht verwendet werden.
5. Wer sein Boot optimal sichern will, sollte vier Gurte zum direkten Verzurren verwenden. Die Gurte sollten jeweils eine Zurrkraft (LC-Wert laut Etikett in daN) von mindestens dem halben Bootsgewicht in Kilogramm aufweisen.
6. Können Gurte aufgrund fehlender Anschlagpunkte am Boot nicht im Direktzurrverfahren angelegt werden, kann über Bug und Heck eine Art Kopfschlinge gelegt werden. In diese Kopfschlinge werden dann jeweils links und rechts zwei Zurrgurte angelegt.
7. Wer gegen die Bestimmungen der Ladungssicherung verstößt, riskiert neben Sachschäden ein Bußgeld und Punkte in Flensburg. Kommen fremde Personen oder Sachen zu Schaden, sind Ersatzansprüche und sogar strafrechtliche Folgen zu erwarten.
Weitere Details und Beispiele zur Sicherung eines Bootes erhalten Bootsbesitzer unter www.adac.de/sportschifffahrt. (Auto-Reporter.NET/um)