Auch wenn mit dem Großen Sankt Bernhard bislang nur ein einziger bedeutender Alpen-Pass dauerhaft bis Frühjahr 2012 gesperrt worden ist, stehen im Hochgebirge die Zeichen auf Winter. Autofahrer sollten daher auf die baldige Schließung weiterer Alpenquerungen gefasst sein. Dafür spricht auch die unmittelbar erwartete Kaltfront. Sie kann einen gravierenden Wetterwechsel auslösen und Schneefälle bis in Lagen von 800 bis 1.000 Metern mit sich bringen. Es sei deshalb davon auszugehen, dass ab der Nacht von Donnerstag auf Freitag, spätestens von Freitag auf Samstag mehrere der rund 200 meistbefahrenen Alpenpässe mit Sperren belegt werden, so der Auto Club Europa (ACE). Geraten wird, keinesfalls die noch offenen Passstraßen ohne Winterreifen oder Schneeketten zu befahren.
Gegenwärtig kann in der Schweiz und in Italien der Große Sankt Bernhardpass nicht mehr befahren werden. In Italien ist auch der Tre Croci gesperrt, doch nur vorrübergehend wegen Bauarbeiten (bis zum 17.10.).
In Südtirol dürfen bei winterlichen Verhältnissen (Schnee, Matsch oder Eis) nur Fahrzeuge fahren, die Winterreifen oder montierte Schneeketten haben (entsprechende Straßenbeschilderung beachten). Bei Fahrten in die Schweiz ist es ratsam, generell Schneeketten mitzuführen. Viele Pässe haben Schneefahrbahnen und eine Kettenpflicht für einzelne Pässe kann jederzeit kurzfristig eingeführt werden. (Auto-Reporter.NET/sr)