/Von einem der letzten unverbauten Flüsse Europas und von Kärntens Südsee

Von einem der letzten unverbauten Flüsse Europas und von Kärntens Südsee

Kärnten ist nicht nur Österreichs südlichstes und sonnigstes Bundesland, sondern auch das feucht-fröhlichste. Wasserratten mit einem Faible für unberührte Canyons paddeln jetzt im Mai und Juni durchs Wildwasser der oberen Gail, Radlfahrer springen nach der Tour am liebsten in den Pressegger See bei Hermagor – Kärntens größtem Hot-Tub…

 

 

Überschäumend: im wilden Wasser der Gail durchs Kajak-Nirvana Lesachtal

Die Kelten wussten, wo es schön ist! In Kärnten, seines Zeichens Österreichs Südsee-Paradies im Süden des Alpenhauptkamms. Die Kelten hatten aber auch eine bildhafte Sprache. Das Wildwasserflüsschen, das weit oben am Kartitscher Sattel entspringt, um 120 Kilometer weiter in die Drau zu münden, nannten sie „Gailias“ – „die Überschäumende“. Zweieinhalbtausend Jahre später freut sich vor allem ein Volk über die Gail: die Kajakfahrer. Ihrem verheißungsvollen Vornamen alle Ehre macht die Überschäumende oben im Lesachtal. Hier gurgelt die Gail noch (fast) wie zur Keltenzeit durch das naturbelassenste Tal Europas. „Die Gail ist einer der letzten unverbauten Flüsse Europas. Wer von Maria Luggau bis nach Kötschach-Mauthen hinunterpaddelt, sieht in der tiefen Schlucht stundenlang nichts von der Zivilisation“, verspricht Peter Unterluggauer, Chef-Guide der Kajakschule „Fit & Fun“. Dafür aber so scheue Gailtaler wie Flussuferläufer, Wasseramsel und Gebirgsstelze. „Pedro“ kennt auf der Gail jeden Strudel mit Vornamen. Seit 20 Jahren kontrolliert der Streckenchef den Wildwasserfluss nach Windwürfen und anderen Gefahrenstellen. Das von dem Kajak-Profi initiierte Beschilderungssystem sorgt neuerdings für Kajakfahrers Orientierung und Sicherheit. „Auf der oberen Gail gibt es einige X-Faktoren, aber nur wenige Notausgänge. Daher haben wir sieben ausgewählte Ein- und Ausstiegstellen beschildert“, sagt Pedro. Zudem können sich Gail-Aspiranten die Schlüsselstellen in Echtzeit im Internet anschauen. So steht der „überschäumenden“ Begeisterung, sich mal wieder so richtig nass zu machen, nichts mehr im Weg. Mit Sicherheit. www.lesachtal.com/Kajak

 Pressegger See bei Hermagor: Biken und Baden am Südsee

Presseggersee

Der Pressegger See liegt im unteren Gailtal, keine fünf Kilometer östlich von Hermagor. Er ist immerhin der neuntgrößte See Kärntens, aber kaum tiefer als drei Meter. Und wenn die Sonne an über 300 Tagen im Jahr auf den halbkreisförmigen See scheint, erhitzt sich sein Wasser auf sagenhafte 28° Celsius. Tropischer Badespaß also, keine dreieinhalb Autostunden südöstlich von München. Aber vor dem Vergnügen die Arbeit! Also rauf auf den Sattel und rein in den Radlspaß. Rund um Hermagor finden Mountainbiker, E-Biker und Trekkingbiker in den Karnischen und Gailtaler Alpen ein 750 Kilometer langes Trailnetz mit 30 vorbildlich beschilderten Touren. Wie etwa die Runde von Rattendorf über Kreuth auf den Guggenberg. „Hier oben hat man eine tolle Aussicht auf unsere Top-3-Gipfel Gartnerkofel, Trogkofel und Roßkofel“, erzählt Erni Jank, ihres Zeichens Bikeguide aus Rattendorf. Die Region rund um die Sonnenalpe Nassfeld bedeutet: grenzenlose Freiheit mit dem Bike! „Bei uns kann man nämlich an nur einem Tag drei Länder entdecken. Landschaftlich, kulinarisch und kulturell.“ Technisch versierte Mountainbiker zirkeln z. B. auf dem hundert Jahre alten Grenzpfad namens „Malurch Trail“ vom Nassfeldpass hinab nach Pontebba. Frei nach dem Motto: mit dem Radl zum Italiener!

 Überall ausleihen, überall abgeben: das neue Bikeverleih-System am Nassfeld

„Wer kein eigenes Fahrrad mit an den Südsee nehmen möchte, kann ab sofort überall eines auslei­hen. Und auch wo anders wieder abgeben“, sagt Bikeguide Erni. Das neue und lückenlose Verleihsys­tem macht‘s möglich. Unterwegs stärken sich hungrige und durstige Mountainbiker an über zwanzig „Labestationen“ und bewirt­schafteten Almen mit bäuerlichen Pro­dukten. „Das Feine: Unsere Einkehr-Almen sind mit dem Mountainbike oder E-Bike außerordentlich gut erreichbar.“

 

Wer weniger Spaß beim Hochkurbeln als beim Bergabsausen hat, der lässt sich mit einer der drei Sommer-Bergbahnen hochgondeln und testet die sieben neuen „Nassfeld Single Trails“ – mit der +Card PREMIUM sogar mehrmals täglich!

Apropos: Diese Bonuskarte erhalten die Gäste von 150 PREMIUM Partnerbetrieben – natürlich kostenlos. Sie er­möglicht neben Freifahrten mit den Bergbah­nen (inklusive Biketransport) und Buslinien die Teilnahme an betreuten Kinder- oder Wanderprogrammen und exklusiv geführte MTB-Touren. Und natürlich freien Eintritt in die Strandbäder am Presseg­ger See. Wie es sich für einen Südsee gehört! www.nassfeld.at/biken

(Quelle/ Bilder: NEOCOMM Media & Communication GmbH)

 

 

 

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