Am 22. März startet das Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern (ZUK) wieder mit Führungen durch die Energiezentrale des berühmten Klosters im Tölzer Land. Neu ist ein spezielles Familienangebot, in dem spielerisch vermittelt wird, wie ein nachhaltiges und klimafreundliches Leben mit Sonne, Wasserkraft und Biomasse möglich wird. Ziel ist es, die Energiegewinnung ebenso zu veranschaulichen wie die Möglichkeiten von deren Nutzung und den konkreten Verbrauch einzelner Geräte. Treffpunkt für die einstündigen Führungen ist jeweils um 17 Uhr an der Klosterpforte in Benediktbeuern. Erwachsene treffen sich am 22. März, 28. Juni und 18. Oktober. Für Familien wird die Veranstaltung am 26. April, 12. Juli und 20. September angeboten. Die Teilnahme für die vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz geförderte Bildungsreihe ist kostenlos. Spenden sind willkommen.
Infos www.toelzer-land.de, www.zuk-bb.de
Wie viele Stunden im Jahr scheint eigentlich die Sonne in Benediktbeuern? Welche erneuerbaren Energien können im Tölzer Land besonders gut genutzt werden? Und wie hoch ist deren Anteil an der kompletten Energieversorgung des Klosters? „Egal ob die Fragen speziell mit der Klosteranlage zusammenhängen oder allgemein erneuerbaren Energieträgern gelten, gemeinsam finden wir Antworten und machen uns vor Ort ein Bild von den gängigen Systemen“, erklärt Martin Blösl, Bildungs-Referent des ZUK, der die Führungen durch die barocke Klosteranlage begleitet.
Seit 2001 informiert er zu ausgewählten Terminen im Jahr über die „Power hinter Klostermauern“. Neu im offenen Veranstaltungsprogramm 2017 ist das Familienangebot, bei dem das Thema „nachhaltige Gewinnung und Nutzung von Energien“ kindgerecht und spielerisch für Familien aufbereitet wird. „So wird der Rundgang durch die Energiezentrale des Klosters zum Detektiverlebnis“, sagt Blösl, „zum Beispiel, wenn an der Forscherstation der Energieverzehr einzelner Geräte gemessen wird.“ Kinder ab 5 Jahren können sich dabei aktiv beteiligen.
„Das Tölzer Land ist reich an natürlichen Ressourcen“, so Dr. Andreas Wüstefeld, Geschäftsführer von Tölzer Land Tourismus, „Wir freuen uns, dass unsere Gäste nun die Möglichkeit haben, sich unterhaltsam über diese wahren Schätze und deren regionale Nutzung zu informieren.“ Unterwegs erfahren die Gruppen mehr über Verbrauch und Bedarfsdeckung der 37 Klosterbrüder samt Mitarbeitern, Studenten und Gästen. Und lauschen Anekdoten wie jener von Salesianerbruder Georg Schieder, der einst jeden Abend die Turbinen ab- und morgens wieder anstellen musste, um die Bettruhe der Besucher nicht zu gefährden.
(Quelle/ Bilder: Kunz PR)