/Nachhaltiger urlauben auf diesen vier Bio-Bauernhöfen in Bayern

Nachhaltiger urlauben auf diesen vier Bio-Bauernhöfen in Bayern

Was haben die UN und „Bauernhof- und Landurlaub in Bayern“ gemeinsam? Sie setzen beide voll aufs Thema „Nachhaltigkeit“. Also auf das Prinzip, dass man immer nur so viel verbrauchen darf wie nachwachsen, sich regenerieren und künftig wieder bereitgestellt werden kann. Aber was unterscheidet die UN vom Bauernhof- und Landurlaub in Bayern? Erstere hat das Jahr 2017 zum „Jahr des Nachhaltigen Tourismus für Entwicklung“ ausgerufen, die 1500 Mitgliederbetriebe von letzterem leben, arbeiten und vermieten nicht nur 2017, sondern jahrein-jahraus nachhaltig. Auf dem Bauernhof sorgt der Bio-Bauer für gesunde Nahrungsmittel aus eigener Produktion – und natürlich für respektvolle Tierhaltung. Der Strom kommt von der Sonne, die Kachelofenwärme vom Holz aus dem eigenen Wald, die Eier von freilaufenden Hennen und die Milch aus der Kuh statt aus dem Tetrapak. Bauernhof- und Landurlaub in Bayern – Nachhaltigkeit auf gut Bayerisch!

Biohof Sonnenstatter: Bayern wie aus dem Bilderbuch

Würde man ein sechsjähriges Kind fragen, wie Bayern aussieht, würde es einen See mit Insel, am Ufer ein Dorf mit Spitzkirche und stattlichen Bauernhäusern sowie im Hintergrund sanft-grüne, kreuzgekrönte Berggipfel malen: also den Schliersee mit dem gleichnamigen Ort und dem Mangfallgebirge. Mitten in der Marktgemeinde Schliersee liegt der Biohof Sonnenstatter. Wenn Bauer Kaspar Hirtreiter sagt, dass hier Mensch und Tier in Einklang mit dem Rhythmus der Natur leben, ist das kein Dahergerede. Die Hirtreiters sind echte Selbstversorger: Die Wärme kommt aus dem eigenen Wald und der Hackschnitzelheizung und auf den Tisch kommen selbst erzeugte Bio-Produkte. Gäste, die auch mal Selbstversorger sein wollen, können eine Zeit lang auf der hofeigenen Alm verbringen. Als Attraktion unternimmt Kaspar Hirtreiter mit seinen Gästen Pferdewanderungen. Manchmal bis hinüber nach Tirol … www.biohof-sonnenstatter.de

Ferienhof Westenried im Oberallgäu: über dem Alpsee – und weit über den Dingen

Knottenried ist im Winter das Langlaufparadies im Allgäuer Voralpenland. Der Ferienhof Westenried ist aber nicht nur im Winter, sondern das ganze Jahr über – und weit über das Allgäuer Voralpenland hinaus – das Kinderparadies. Was es hier oberhalb von Immenstadt am Alpsee nicht gibt: Straßen, Verkehr und Lärm. Was es gibt: Platz, Ruhe und viele Tiere zum anschauen, streicheln und füttern. Im Mai und Juni, wenn viele Kinder Ferien haben, ist genau die Zeit, in der die „Kälble“ das Licht der Welt erblicken. Und in den Herbstferien zieht es kleine und große Gäste des Ferienhofs Westenried wie magisch zum artgerechten Rotwildgehege. Die zahmsten unter den hofeigenen Hirschdamen fressen mitgebrachtes Brot aus der Hand. Und die männliche Abteilung gibt während der Brunftzeit im September und Oktober beeindruckende Konzerte. Der Bioland- zertifizierte Hof bietet seit über 30 Jahren Gästezimmer an. Gerade erst wurden fünf Ferienwohnungen frisch umgebaut. Und der Drei-Generationen-Familienanschluss gehört hier oben einfach dazu!  www.westenried.de

Bioferienhof Höfler: „Warum in die Ferne fliegen, wenn das Gute liegt so nah?“

Gelebte Nachhaltigkeit: Jedes Kind versteht, dass ein Flugzeug viel mehr Sprit verbraucht als ein Auto. Und dass eine Flugreise zu viert viel mehr Dreck in die Luft qualmt als eine Zugfahrt von Frankfurt in den Bayerischen Wald. Apropos Bayerwald: 20 Kilometer östlich von Passau – auch „Klein-Venedig“ genannt – liegt auf einer Anhöhe oberhalb des Rannasees ein 400 Jahre alter Vierseithof: der Bioferienhof Höfler. Die „Hütte unterm Kirschbaum“ wurde aus dem Holz einer 150 Jahre alten Scheune gebaut. Ob Sonnenstrom, Holzwärme vom Kachelofen, Möbel mit eigenem Holz oder eigenes Quellwasser – hier ist alles bio, logisch! Hier können sich die Kinder ihre eigene Milch direkt am Euter zapfen und das Frühstücksei selbst ernten. Sonnenklar, dass die Eier vom Bioferienhof Höfler auch so schmecken, wie richtige „Landeier“ schmecken sollen. Schließlich dürfen die Hühner frei herumlaufen und sich das beste Futter aussuchen, das auf den Wiesen rund um den Hof wächst. Den Blick vom Biohof zum Rannasee ist gratis. Aber unbezahlbar. www.ferienhof-hoefler.de

Huber-Hof im Chiemgau: Wellness für die Großen, Wasserspaß für die Kleinen

Seit 15 Generationen steht er da – der Hof der Bauernfamilie Gramsamer in Ollerding bei Tittmoning im Chiemgau. Dieser Hof ist aber viel mehr als „nur“ ein Bauernhof! Für die einen ist er ein vollbewirtschafteter Bio-Hof, für die anderen ein Urlaubsparadies für die ganze Familie. Für wieder andere ist der Huberhof ein großer Abenteuerspielplatz mit eigenem Pool. Hier können Groß und Klein baden, schwimmen, tauchen, Wasserball spielen … Und nebenan gibt es einen Wellnessbereich mit Ruhezone zum relaxen, schmökern, dösen. Übernachtet wird in einer von neun charmanten Ferienwohnungen– oder auf Wunsch auch im Zelt auf der angrenzenden Wiese. Und zum Thema Nachhaltigkeit haben die Gramsamers auch jede Menge beizutragen: Schon vor 35 Jahren hatte der Huberhof als einer der ersten eine Solaranlage auf dem Dach. Photovoltaik sorgt seit 2003 für Strom zur Eigenversorgung. Die in 2014 fertiggestellte Holzvergasungsanlage versorgt den Huberhof ebenfalls mit Strom und Wärme. www.huber-hof.de

Weitere Biohöfe mit dem Blauen Gockel: www.bauernhof-urlaub.com

(Quelle/Bilder: NEOCOMM Media & Communication GmbH)

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