Hunde lieben es, mit ihrem „Rudel“ auf Reisen zu gehen. Damit der Urlaub für Herrchen und Hund kein unliebsames Ende nimmt, hat die internationale Tierschutzorganisation „VIER PFOTEN“ die wichtigsten Tipps und Vorschriften zusammengestellt:
Bislang galt: Hunde, die innerhalb der EU reisen, benötigen einen EU-Heimtierpass, eine gültige Tollwutimpfung sowie eine Tätowierung oder einen Chip (Transponder), der das Tier kennzeichnet. Seit dem 3. Juli 2011 gilt bei Reisen innerhalb der EU die ausschließliche Chippflicht. Ausnahmen bilden die Länder Finnland, Schweden, Großbritannien, Irland und Malta. Hier gelten zusätzliche, spezielle Einreisebestimmungen.
„Die Reisebestimmungen für Hunde innerhalb der EU sind sehr komplex. Wer sich unsicher ist und mit seinem Vierbeiner auf Reisen gehen möchte, der sollte in jedem Fall einen Tierarzt aufsuchen und diesen über seine konkreten Reisepläne informieren“, sagt Heimtierexpertin Birgitt Thiesmann von VIER PFOTEN. „So ist auch sichergestellt, dass das Tier die erforderlichen Impfungen erhält.“
Eine sorgfältige Vorbereitung der Reise mit dem Hund schützt generell vor unliebsamen Überraschungen, und das nicht nur in puncto Einreiseregelungen. So sollte vorab geklärt werden, ob das Tier in der gewählten Unterkunft auch willkommen ist und am Urlaubsort genügend Freilaufflächen vorhanden sind. Nicht unwichtig ist auch die richtige Reiseapotheke. Denn im Mittelmeerraum grassierten einige Krankheiten, die für Hunde besonders gefährlich werden könnten, wie z.B. Herzwürmer, Babesiose oder Leishmaniose, warnt Thiesmann.
Auch die Wahl des Transportmittels ist keine Nebensache. Mit dem Flugzeug sollte nur in Ausnahmefällen gereist werden, um gesundheitliche Risiken und Stress für das Tier zu vermeiden. Ideal für Hunde ist die Reise mit dem Auto: Die Pausen können frei gestaltet werden, die Umgebung ist dem Tier vertraut, und es gibt ausreichend Platz.
Allerdings ist bei der Pkw-Reise auch Vorsicht geboten: Um sowohl die Sicherheit des Hundebesitzers als auch des Vierbeiners selbst zu gewährleisten, muss der Hund gesichert sein, entweder durch einen speziellen Gurt, eine befestigte Transportkiste oder ein stabiles Hundenetz- oder Gitter. Wer keine Klimaanlage im Auto hat, sollte die Fahrtzeit mit dem Hund möglichst in die Morgen- und/oder Abendstunden legen. Der Vierbeiner sollte aber niemals unbeaufsichtigt im Auto zurückgelassen werden. „Schon bei frühlingshaften Temperaturen kann das Auto zum Backofen und damit zur tödlichen Falle für den Vierbeiner werden“, erklärt die Expertin. (Auto-Reporter.NET/sr)