Beschwerden deutscher Touristen über Schikanen im Ausland nehmen zu. Stundenlanges Warten an Grenzübergängen, falsche Vignettenpreise und überteuerter Kraftstoff – das ist laut ADAC-Mitgliedern in manchen südosteuropäischen Ländern Urlaubsrealität.
Der ADAC berichtet von Balkantouristen, die immer wieder erleben, dass Kurzzeitvignetten angeblich nicht verfügbar sind oder deutlich teurer als der offizielle Verkaufspreis. In Ländern, wie zum Beispiel Bulgarien und Rumänien bezahlt man dann unter Umständen das Dreifache des eigentlichen Preises oder ist gezwungen eine Monats- statt einer Kurzzeitvignette zu kaufen.
Auch Polizeikontrollen finden willkürlich statt. Bußgelder sind oftmals nicht gerechtfertigt. Sind sie an Ort und Stelle zu bezahlen, werden sie meist nicht quittiert.
Überteuerten Kraftstoff mussten ADAC-Mitglieder beispielsweise in Ungarn und Bulgarien bezahlen. Der Preis für Diesel und Benzin scheint jeweils im Ermessen des Tankwarts zu liegen.
Als Schikane empfunden, werden auch die langwierigen Grenzkontrollen an der ungarisch-serbischen Grenze.
Aber nicht nur Touristen, die im Südosten Europas unterwegs waren, hatten Anlass zum Verdruss. Viele Beschwerden der ADAC-Mitglieder richten sich auch gegen die Zwangsabgabe von 15 Euro „Eintrittsgebühr“ in die USA, das aufwendige Einreiseprozedere und die dadurch verursachten langen Wartezeiten bei der Einreise. (Auto-Reporter.NET/sr)